Empowerment fürs Ohr: Die EDUC-Methode von Audiopedia

Empowerment fürs Ohr: Die EDUC-Methode von Audiopedia

Im Rahmen unseres Engagements für die Förderung marginalisierter Bevölkerungsgruppen durch zugängliche Audioinhalte haben wir bei Audiopedia einen bahnbrechenden Ansatz entwickelt, den wir Ihnen heute gerne vorstellen wollen: die EDUC-Methode. Das Akronym EDUC steht dabei für: "Explore" (Erkunden), "Develop" (Entwickeln), "Use" (Nutzen) und "Check" (Überprüfen). Mithilfe der EDUC-Methode lassen sich komplexe Konzepte in einen vierstufigen Ansatz destillieren, der den Prinzipien der Social and Behaviour Change Communication (SBCC) folgt. Klingt kompliziert? Ist es nicht! 

In Schritt 1 der EDUC-Methode - Explore (Erkunden) - versuchen wir, die Bedürfnisse, Barrieren und kulturellen Besonderheiten der jeweiligen Gemeinschaft oder Gruppe, um die es geht, genau zu verstehen. Es folgt die Phase Develop (Entwickeln), in der wir für diese Gruppe relevante und ansprechende Audioinhalte erstellen. In der Nutzungsphase (Use) wählen wir die für die lokalen Gegebenheiten jeweils effektivsten Verbreitungskanäle für diese Hörinhalte aus und setzen sie um, um die Zugänglichkeit für alle zu gewährleisten. In der Phase Check (Überprüfen) evaluieren wir die Wirkung, die unsere Inhalte erzielt haben, sammeln Feedback aus der Gemeinschaft der NutzerInnen und verfeinern unseren Ansatz auf der Grundlage dieser Ergebnisse dann noch einmal weiter. 

Unsere EDUC-Methode ist für uns mehr als nur eine Strategie. Sie ist ein Bekenntnis zur Nutzung von Technologie als Kraft für positiven sozialen Wandel. EDUC bietet gemeindebasierten Organisationen ein leistungsfähiges Instrument zur Schaffung nachhaltiger, wirkungsvoller Programme. Interessierten Organisationen stellen wir (auf unserem englischen Blog) auch den unten stehenden EDUC-Spickzettel direkt zum Download zur Verfügung. Er liefert einen praktischen Leitfaden dafür, wie man mit Audioinhalten Veränderung anstößt. 

Die 4 Schritte der EDUC-Methode

Explore - Gründliche Analyse der Gemeinschaftsdynamik

In dieser ersten Phase geht es darum, so weit wie möglich in das Ökosystem der jeweiligen Zielgruppe einzutauchen. Wir analysieren dabei die spezifischen Bedürfnisse der Gemeinschaft und was ihr den Zugang zu Informationen erschwert. Dadurch können wir unsere Inhalte anschließend so relevant und wirkungsvoll wie möglich gestalten. Sorgfältige Wahrung kultureller Sensibilität stellt sicher, dass unsere Initiativen von den Zielgruppen nicht nur akzeptiert, sondern wirklich wertgeschätzt werden.

Entwickeln - Inhalte, die verbinden

Unsere Erkenntnisse aus der Erkundungsphase liefern uns die Grundlage für die Erstellung von Audioinhalten, die direkt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Gemeinschaft zugeschnitten sind. Dabei beziehen wir lokale Sprachen und indigenes Wissen immer mit ein. So stellen wir sicher, dass unsere Inhalte kulturell ansprechend sind und gleichzeitig das einheimische Wissen bewahren. Produziert werden die Audios dann mit lokalen Stimmen. Das bereichert nicht nur unsere Inhalte, sondern stärkt auch die Bindung zur Gemeinschaft.

Nutzung - Strategische Verbreitung für maximale Reichweite

Die Wahl der richtigen Verbreitungskanäle entscheidet darüber, ob unsere Inhalte für jeden in der Gemeinschaft zugänglich sind. Ob über mobile Apps, Radio oder innovative Lösungen wie solarbetriebene Audioplayer - wir streben immer nach maximaler Inklusivität. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen CBOs und die Integration unserer Inhalte in bestehende Gemeinschaftsprogramme erhöhen wir unsere Reichweite und Wirkung.

Check - Kontinuierliche Verbesserung durch Feedback

Das Feedback aus der Gemeinschaft hilft uns dabei, die Wirkung unserer Inhalte zu evaluieren und zu bewerten. Auf der Basis dieser Ergebnisse verfeinern wir unsere Inhalte und Strategien dann immer noch weiter. Dieser iterative Ansatz sorgt dafür, dass unsere Initiativen relevant und effektiv bleiben, fördert einen Kreislauf der kontinuierlichen Verbesserung und vertieft das Engagement der Gemeinschaft.

Unsere EDUC-Methode ist ein wirksames Instrument zur Stärkung von Gemeinschaften. Sie respektiert kulturelle Identitäten und fördert gleichzeitig nachhaltige Entwicklung und sozialen Wandel.

Für diejenigen, die die EDUC-Methode gern in ihrer Feldarbeit nutzen möchten, ist unser EDUC-Spickzettel eine unschätzbare Ressource. Der prägnante Leitfaden bietet Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Tipps und Best Practices. Sie finden ihn auf unserem englischen Blog zum Download hier